Best Practices for Conducting Remote Interviews

Remote interviews haben im modernen Recruiting-Prozess einen festen Platz eingenommen. Sie bieten Flexibilität und ermöglichen Bewerbern sowie Unternehmen, unabhängig von Standort und Zeit in Kontakt zu treten. Um jedoch das volle Potenzial solcher Interviews auszuschöpfen, ist es wichtig, bestimmte Best Practices zu beachten, damit sowohl die technische Umsetzung als auch die zwischenmenschliche Kommunikation reibungslos verlaufen.

Vorbereitung der technischen Infrastruktur

Auswahl der Interview-Plattform

Die Wahl der richtigen Software für das Remote-Interview entscheidet maßgeblich darüber, wie professionell und störungsfrei der Ablauf ist. Es empfiehlt sich, eine Plattform zu nutzen, die weit verbreitet, benutzerfreundlich und kompatibel mit verschiedenen Betriebssystemen ist. Die Anwendung sollte außerdem Funktionen bieten, die für das Interview relevant sind, wie Bildschirmfreigabe oder Aufzeichnungsmöglichkeiten, um den Prozess effizient zu gestalten.

System- und Verbindungschecks vor dem Interview

Unmittelbar vor dem Gespräch ist es ratsam, einen gründlichen Technik-Check durchzuführen. Dazu gehört das Testen der Internetverbindung, der Kamera sowie des Mikrofons, um Ausfälle oder Qualitätsprobleme zu vermeiden. Idealerweise sollte diese Überprüfung mindestens 15 Minuten vor Beginn stattfinden, sodass bei Bedarf noch technische Schwierigkeiten behoben werden können und das Interview ohne Sorgen gestartet werden kann.

Bereitstellung eines Notfallplans

Auch bei bester Vorbereitung können technische Probleme auftreten. Deshalb ist es wichtig, einen Notfallplan zu haben, der alternative Kontaktwege oder Lösungen definiert. Das kann beispielsweise bedeuten, eine Telefonnummer bereitzuhalten, um spontan auf ein Telefonat umzusteigen, falls die Videoverbindung abbrechen sollte. So bleibt die Kommunikation sichergestellt und das Interview kann weiterhin professionell durchgeführt werden.

Gestaltung einer angenehmen Gesprächsatmosphäre

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Der visuelle Eindruck spielt bei Video-Interviews eine große Rolle. Ein aufgeräumter, neutraler Hintergrund ohne Ablenkungen wirkt professionell und sorgt dafür, dass die Aufmerksamkeit auf dem Gesprächspartner bleibt. Darüber hinaus signalisiert ein ruhiger Ort, dass man dem Bewerber gegenüber respektvoll und engagiert ist, was wiederum Vertrauen schaffen kann.
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Damit das Gespräch flüssig läuft, sollten zu Beginn klare Regeln für die Kommunikation vereinbart werden. Dazu gehört beispielsweise, dass Störgeräusche möglichst vermieden werden, Gesprächspausen respektiert werden und technische Verzögerungen Geduld erfordern. Diese Vereinbarungen helfen, Missverständnisse zu minimieren und das Interview entspannter zu gestalten.
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Auch wenn das Gespräch virtuell stattfindet, bleibt die Körpersprache ein wichtiges Mittel der nonverbalen Kommunikation. Ein Lächeln, ein aufmerksamer Blick in die Kamera und eine offene Gestik vermitteln Interesse und Empathie. So entsteht eine angenehmere Gesprächsatmosphäre, die dem Bewerber Sicherheit gibt und die Qualität des Austauschs verbessert.

Strukturierung und Moderation des Interviews

Um das Interview zielgerichtet zu führen, sollte im Vorfeld ein detaillierter Fragenkatalog erstellt werden. Dieser umfasst nicht nur fachliche Kompetenzen, sondern auch weiche Faktoren wie Teamfähigkeit oder Belastbarkeit. Ein durchdachter Leitfaden sorgt dafür, dass wichtige Punkte nicht vergessen werden und der Gesprächsverlauf transparent bleibt.